Autofahren bei Unwetter

So fahren Sie bei Unwetter am sichersten.

 

Oft ist es nicht vorhersehbar, aber jeder von uns kennt die Situation, dass man trotz des bevorstehenden Unwetters noch nach Hause muss. Doch meistens bleibt einem nichts anderes übrig als den Weg in Kauf zu nehmen. Wer bei Starkregen oder Unwetter unterwegs ist, sollte zum eigenen Schutz das Fahrverhalten anpassen. 

Wir geben Ihnen einige Tipps, die Sie sicherer nach Hause bringen.

 

Scheinwerfer einschalten

bevor Sie die Fahrt starten, sollten sie als allererstes Ihre Scheinwerfer anmachen, damit andere Autofahrer Sie bei den beschwerlichen Wetterbedingungen auch wahrnehmen! Ab einer Sichtweite von nur noch 50 Metern sollte die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden, andernfalls droht ein Bußgeld.

 

Achtung beim Einsteigen

Achten Sie bereits vor dem Ein- und Aussteigen ob umliegend andere Fahrzeuge oder Gegenstände stehen, die Sie beschädigen könnten. Durch die Windböen kann es schnell passieren, dass die Fahrzeugtür aus den Händen gerissen wird und umklappt. 

 

Geschwindigkeit anpassen - besonders im Herbst

Fahren Sie grundsätzlich bei Unwetter langsamer und achtsam, aufgrund des starken Regens ist die Sichtweise häufig enorm eingeschränkt. Halten Sie außerdem einen großen Abstand zu Ihrem Vordermann ein. Nicht nur Wind und Regen erschweren die Fahrt mit dem Auto, auch herab gefallene Äste und Blätter. Nasse und von Laub besetzte Straßen verlängern häufig den Bremsweg. 

Autobahn fahren

Meiden Sie bei Unwetter die Autobahn. Die schlechte Sicht und Aquaplaning führen häufig zu Unfällen. Der starke Regen verursacht einen Wasserfilm auf der Straße und nimmt so die Kontrolle des Fahrzeuges. Wenn Sie Autobahn auf keinen Fall umgehen können, fahren Sie besonders vorsichtig, reduzieren Sie im Extremfall das Tempo auf Schrittgeschwindigkeit. An dieser Stelle steht die Sicherheit an erster Stelle. 

Vermeiden Sie bei Autobahnfahrten Dachboxen, wie Fahrräder oder Skiboxen. Diese erhöhen die Aufprallfläche des Seitenwinds, die durch das Überholmanöver entsteht. Fahrer von Wohnmobilen oder LKW´s sollten die Fahrt, wenn überhaupt, besonders vorsichtig angehen. Diese Fahrzeuge sind besonders anfällig bei Unwetter sowie Wind und können schlimmstenfalls umkippen. 

ACHTUNG - In offenen Bereichen wie Brücken oder Schneisen kann es zusätzlich durch Böen zu Ausbrüchen kommen. Die starken Windeinschnitte können die Autos schnell aus der Spur werfen. Daher auch hier die dringende Empfehlung -> Runter vom Gas, desto geringer ist die Gefahr die Kontrolle über das eigene Auto zu verlieren. Meiden Sie Busse und LKW´s zu überholen. Durch die hohe Geschwindigkeit, die durch den Überholvorgang entsteht, ist es möglich, dass das Auto vom Seitenwind erfasst wird und Sie die Kontrolle verlieren. Sollten Sie dennoch ein anderes Fahrzeug überholen, dann lenken Sie vorsichtig gegen. Halten Sie das Lenkrad mit beiden Händen fest, um eine bessere Kontrolle über das Fahrzeug zu bewahren. 

Landstraßen

Landstraßen sind seitlich mit vielen Bäumen versehen, daher bestenfalls Strecken wie Landstraßen oder Waldgebiete meiden. Dort kann es durch das Unwetter zu heruntergefallenen Ästen und Baumrinden kommen, die auf den Straßen liegen könnten und so die Weiterfahrt erschweren. Daher ist auch hier die Fahrt mit höchster Vorsicht zu genießen. Ebenso können sich Bauzäune oder andere Gegenstände bei starken Sturm selbstständig machen und Autofahrer behindern. 

Ab wann Sie das Auto besser stehen lassen sollten 

Ab Windstärke 6 herrscht eine Geschwindigkeit von 39-49 km/h. Dies bedeutet starker Wind und bringt häufig schon Gefahren mit sich. Äste oder Obst kann von den Bäumen geschüttelt werden und ungünstig auf Passanten oder Fahrzeuge fallen. Sie sollten diesen Umkreis bestenfalls meiden. Bleiben Sie ab Windstärke 6 am besten zuhause im Warmen.